24.07.2005
Die erste Heckkürzung
Hier könnt ihr den Umbau zweier Hecks verfolgen und euch ein paar Tipps für euren Umbau holen.
Alles begann, dass man sich im Desmorado-Forum kennengelernt hat. Jürgen aus Passau und ich waren uns einig, dass wir mal gemeinsam eine Runde drehen sollten. Auf meiner HP wurde er dann auf mein Umbauvorhaben aufmerksam. Somit haben wir kurzer Hand ausgemacht, die Hecks zusammen zu kürzen. Das Umbaumaterial war vorhanden und so kam es, dass wir uns am 24.07.2005 hier bei mir in Regensburg trafen.
Beginn der ganzen Aktion war 11:30Uhr. Gleich vorweg, wir waren mit beiden Maschinen um 20:10Uhr fertig!!!
Zuerst das Heck, wie es vorher aussah
Und so ging es dann los. Zuerst mussten natürlich die alten Plastikteile abgeschraubt werden.
Dies geschieht, indem man die vier Schrauben unter der Verkleidung löst und das Rücklicht abklemmt und demontiert. Nun hat man das Ganze Teil in der Hand. Die Kennzeichenleuchte muss nicht abgeschraubt werden; die Birne lässt sich mit etwas Krafteinsatz aus Ihrer Halterung ziehen (fest an dem grauen Gummi ziehen).
Und schon kommt der wichtigste Schritt – das Absägen. Wir haben sauber nachgemessen und dann mit zwei bis drei Strichen die Stelle markiert, an der gesägt werden musste. In unserem Fall war das bei 8,5cm. Nun konnte man mit einem Klebeband eine saubere Markierung setzten, an der entlanggesägt wird. Am Anfang sehr vorsichtig und langsam sägen, da man sehr schnell in die falsche Richtung abrutschen kann und vielleicht den Lack auf der „guten“ Seite beschädigt.
Danach muss die Schnittstelle entgratet werden, da sich sonst der Lack nicht überall absetzt (es empfiehlt sich, einen Dremel einzusetzen). Ich musste noch formbedingt die Rohre anfeilen, um eine Schräge zu bekommen.
Zum Lackieren empfiehlt sich einen Zinkstift. In unserem Fall war leider nur ein Zinkspray aufzutreiben. Um alles andere vor dem Sprühnebel zu schützen, mussten die Maschinen sauber abgedeckt werden.
Die Lackierung ist recht einfach. Aus einem Abstand von ca. 30cm sprühen und darauf achten, dass danach keine blanke Stelle mehr übrig ist. Gut trocknen lassen (wir haben uns währenddessen eine kleine Mahlzeit gegönnt).
Ist der Lack getrocknet, geht es daran die Carbonhecks zu montieren. Dies war in den Anleitungen recht gut beschrieben. Last euch Zeit, damit das Heck später nicht schief angeschraubt ist. Danach wird das Rücklicht wieder eingebaut und angeschlossen. Kleiner Tipp: verwendet die übrig gebliebenen Gummihülsen des abgesägten Stücks als Vibrationsvernichter für die Heckleuchte.
Jetzt können auch die Löcher für die Blinker gebohrt werden. Diese sind dann recht einfach zu montieren. Bei LED-Blinkern muss noch ein passender Leistungswiderstand parallel geschaltet werden. Wir haben dies durch anlöten erledigt. Wegen der Kurzschlussgefahr, empfiehlt es sich, Schrumpfschläuche zu verwenden.
Um das Kennzeichen zu montieren, ist die originale Halterung notwendig. Auch hier wieder Zeit lassen, um die Löcher richtig anzuzeichen (am besten das Motorrad von jemanden gerade halten lassen).
Nun nur noch das Nummernschild befestigen und den Rückstrahler nicht vergessen (wurde hier wegen der Optik mit Absicht weggelassen – entspricht aber somit nicht der StVO).
!!!FERTIG!!!
Das fertige Heck von Jürgen
Mein fertiges Heck
Ein Haufen Arbeit – aber es lohnt sich.
Mein persönliches Fazit: Es sieht am Anfang ehrlich gesagt gewöhnungsbedürftig aus, gefällt mir aber von Tag zu Tag besser. Der Reifen kommt nun um einiges besser zur Geltung. Das Heck wurde abermals gekürzt. Schaut dazu einfach ins Jahr 2007 rein!
Hier gibt es noch ein paar Impressionen
Der Kernpunkt: das Absägen des Rahmens
Frisch abgesägt
Und abgedeckt
Auf der Zuschauertribüne
Beide fertig lackiert
Die ganze Aktion von oben
Ich weiß, wo die Schraube ist. Aber wie bekomme ich sie wieder raus? Zuletzt habe ich aber doch über den Gullideckel triumphiert!
Die hübschen Teile von vorne (die Motorräder sind gemeint 😉 )
Und fertich!!!